Über den herrenhaus

Der Gutsbesitz der Berbetoros, auch bekannt als “Haus der Gräfin”, ist eines der sinnbildlichsten Denkmälern von Portomarín, welches teilweise an seinen aktuellen Standort versetzt wurde. Im Jahre 1963 überschwemmte das Wasser des Staudamms von Belesar die fruchtbaren Böden bis an das Flussufer des Miño und zudem eine Villa, die 1946 zum kunsthistorischen Baudenkmal erklärt wurde. Die bedeutendsten historischen Gebäude wurden versetzt und rekonstruiert: die Kirche S. Juan (12. Jh., zum kunsthistorischen Denkmal erklärt im Jahr 1931), die Kirche S. Pedro (romanisch, aus dem Jahr 1182), und mehrere Gutshäuser, die Portomarín einen besonderen Anblick verleihen; ein Mix aus Geschichte und Moderne.

Dieser Gutsbesitz wurde im 17. Jahrhundert erbaut (laut der Inschrift des Wappens an einer der Fassaden des Gebäudes im Jahre 1712) an der Flussmündung bei der romanischen Brücke, die beide Flussufer und die Gemeinden von Portomarín (S. Pedro und S. Juan) miteinander verband.

Der Stammbaum der Berbetoros beginnt mit Andrés Berbetoros y Ribadeneira und seiner Frau Inés, die ersten Grafen von Bóveda und Limia. Er endet mit Xaquín Pimentel y Miranda, sechster Graf von Bóveda una Limia, der keine Nachfahren hinterließ.

Vom alten Gutsbesitz wurde nur das Zimmer mit dem langem Sonnenbalkon wiederhergestellt, welches der charakteristischste Teil des Gebäudes ist und über den Trapero Pardo (1955) schrieb: “…ermöglicht gute Gespräche, gutes Meditieren und sogar gutes Spazierengehen”

Derzeit wird der Gutsbesitz der Berbetoros als Hotel angeboten, um den Pilgern auf dem Jakobsweg eine Pause und Erholung anzubieten. Der innenliegende Garten lädt zum Abschalten in einer unvergleichbaren Lage ein, umgeben auch von äußeren Gärten und historischen Denkmälern. Der beste Ort für alle Reisende, die Portomarín besichtigen und die in die Geschichte des Dorfes eintauchen möchten, in einer einladenden, ruhigen und besonderen Umgebung.

Fotos: Pepe Pereira - Juan José